Reproduktionsbiologie

Reproduktionsbiologie

Das Berufsbild der Reproduktionsbiologin / des Reproduktionsbiologen (AGRBM)

Die Arbeitsgemeinschaft Reproduktionsbiologie des Menschen (AGRBM) wurde am 26.11.1994 in Bonn gegründet und ist der Berufsverband der in Deutschland in der Humanmedizin tätigen Reproduktionsbiologen. Sie ging aus den IVF-Laborleitertreffen hervor, die im September 1988 von der IVF-Gruppe Darmstadt initiiert wurden.

Die Arbeitsgemeinschaft Reproduktionsbiologie des Menschen hat folgende Ziele:

  1. Vertretung der Interessen der auf dem Gebiet der Reproduktionsbiologie des Menschen tätigen Biologen bzw. akademischen Laborfachkräfte gegenüber Fachgremien, Behörden und Verwaltungen.
  2. Fort- und Weiterbildung aller Mitglieder und sonstiger interessierter Personen.
  3. Erstellung von Leitlinien und Stellungnahmen zu reproduktionsbiologischen Themen.
  4. Förderung von Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Reproduktionsbiologie des Menschen.
  5. Öffentlichkeitsarbeit und Informationsvermittlung zu allen Belangen der Reproduktionsbiologie des Menschen, insbesondere als kompetenter Berater und Ansprechpartner gegenüber Behörden, Verbänden, Presse, Bildungseinrichtungen und gesetzgebenden Organen.
  6. Zusammenarbeit mit anderen Fachgesellschaften.

Der Vorstand der AGRBM, der alle zwei Jahre neu gewählt wird, besteht aus dem Ersten Vorsitzenden, dem 2. Vorsitzenden, dem Schatzmeister und zwei Beisitzern.

Als stimmberechtigte Vollmitglieder der Gesellschaft werden nur Biologen und akademische Laborfachkräfte verwandter Richtungen aufgenommen, die in einem in Deutschland zugelassenem Zentrum für Reproduktionsmedizin tätig sind. Für Personen, die nicht diesem Personenkreis angehören, besteht die Möglichkeit der assoziierten Mitgliedschaft ohne Stimmrecht. Die Zahl der Mitglieder ist mittlerweile (Stand: Januar 2013) auf etwa 235 angewachsen.
Die Jahrestagungen mit Mitglieder-Hauptversammlung und wissenschaftlichem Programm finden in der Regel an einem Wochenende im April/Mai an wechselnden Orten statt. Zusätzlich zu den Jahrestagungen finden mehrmals im Jahr Regionale Arbeitstreffen statt, auf denen aktuelle Themen im kleinen Kreis diskutiert werden. Von der AGRBM werden seit 1999 zwei Mal jährlich Fortbildungsveranstaltungen für Mitglieder mit renommierten Experten aus dem In- und Ausland durchgeführt. Seit 2005 finden Praxisseminare im Abstand von zwei Jahren statt, in denen Diskussionsrunden zur Methodik im Vordergrund stehen.

Die AGRBM hat 2004 eine Fort – und Weiterbildungsordnung erarbeitet, die einen hohen Qualitätsstandard der in den deutschen ART-Laboren tätigen Naturwissenschaftlern gewährleisten soll ( http://www.agrbm.de/fortundweiterbildung/fwb.php ). Um den hohen Anforderungen der Qualität im ART-Bereich gerecht zu werden hat die AGRBM 2006 eine Leitlinie zur Einrichtung und Führung eines ART-Labors ( http://www.agrbm.de/qualitaetsmanagement/leitlinie1.php) und 2008 eine  Leitlinie zum verantwortlichen Arbeiten in einem ART-Labor ( http://www.agrbm.de/qualitaetsmanagement/leitlinie2.php) erstellt. Beide Leitlinien werden mittlerweile von den Aufsichtsbehörden  der Länder als Referenz bei den Genehmigungsverfahren nach AMG § 20b und §20c herangezogen.

Die Arbeitsgemeinschaft Reproduktionsbiologie des Menschen ist Mitglied im Dachverband Reproduktionsbiologie und -medizin e.V. (DVR) und institutionelles Mitglied im Verband „Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin“ (VBIO). Die AGRBM steht in Kontakt und Austausch mit allen Organisationen, die sich im Bereich Reproduktionsbiologie und -medizin mit wissenschaftlichen, medizinischen und berufspolitischen Fragestellungen sowie dem Thema Qualitätsmanagement auseinandersetzen. Die AGRBM kooperiert mit der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologische Endokrinologie und Fortpflanzungsmedizin e.V. (DGGEF), dem Bundesverband Reproduktionsmedizinischer Zentren Deutschlands e.V. (BRZ), dem Deutschen IVF-Register e.V. und der Deutschen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin (DGRM) erfolgreich in der Planung und Realisierung der Programme für die Symposien und Jahrestreffen der Deutschen IVF-Zentren.

Die AGRBM ist Mitherausgeber der Zeitschrift „Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie“.
Die AGRBM ist Kuratoriumsmitglied des Deutschen IVF-Registers. Das Deutsche IVF-Register ist ein Instrument zur Qualitätssicherung im IVF-Bereich.

Die AGRBM ist auch in der Öffentlichkeitsarbeit tätig. In aktuellen Fällen werden Leserbriefe als Reaktion auf Zeitungs- und Zeitschriftenartikel formuliert. Für die „interessierte Öffentlichkeit“ (schwerpunktmäßig: Lehrer) werden von Mitgliedern der AGRBM zusätzlich Fortbildungen in verschiedenen Städten durchgeführt.

Mitteilungen der Gesellschaften

Die AGRBM arbeitet seit Jahren daran, das Berufsbild des Reproduktionsbiologen zu etablieren. Wie nur in wenigen anderen medizinischen Fachgebieten, hängt der Behandlungserfolg der Reproduktionsmedizin unmittelbar von den fachfremden Leistungen der Naturwissenschaftler ab. Nur die Zusammenarbeit von Reproduktionsbiologen und Reproduktionsmedizinern, die ihr jeweiliges Gebiet beherrschen, gewährleistet dabei eine optimale Behandlung der Patienten.

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